Annas Leben liegt seit 6 Jahren in Scherben. Seit ihr Verlobter Jeremias bei einem Verkehrsunfall starb, hat sie sich eingeigelt. In ihrer Wohnung redet sie mit ihm und versucht den Schmerz zu verdrängen. Doch als sie gezwungen wird umzuziehen, steht sie vor den Trümmern ihrer Existenz. Notgedrungen zieht sie in eine Wohngemeinschaft mit drei Senioren und einem Autisten. Schon bald merkt Anna, dass nicht nur sie ein gebrochenes Herz hat, sondern ihre Mitbewohner sich auch vor der Welt verstecken. Finden sie vielleicht gemeinsam einen Weg zurück ins Leben?
Von dem Buch «Fritz und Emma» der Autorin Barbara Leciejewski war ich sehr begeistert. Diese Geschichte fand ich auch sehr berührend, aber vor allem am Anfang etwas holprig im Schreibstil. Ich konnte mich nicht gänzlich emotional darauf einlassen.
Die Erzählung besticht aber trotzdem vor allem durch ihre eigenwilligen Charaktere, in die man sich einfach verlieben muss. Jeder lebt in seiner eigenen Blase, die durch Trauer, Reue oder Unvermögen entstanden ist. Erst als das Gegenüber die Blase ansticht, kommt das Rad des Lebens wieder ins Rollen.
Mein Fazit: Eine tiefsinnige, sehr berührende Thematik, wie man wieder sein Leben durch Menschlichkeit lebenswert machen kann. 4 Sterne.