Lady Evelyn Hasegawa ist auf dem Passagierschiff “Dove” auf dem Weg in ihr neues Leben, eine von ihren Eltern arrangierte Ehe. Immerhin wird ihr der nette ¨Seemann Florian als Aufsicht an die Seite gestellt. Sie kommt ihm schnell näher als sie ihm das Lesen beibringt.
Flora, die seit sie elf ist als Florian lebt, und selbst nicht mehr ganz unterscheiden kann, wer sie nun wirklich ist, wird von einem grossen Zwiespalt geplagt.
Denn wie soll er Evelyns Vertrauen behalten, wenn sie herausfindet, dass sie auf einem Piratenschiff gelandet ist und bald mit den anderen Passagieren als Sklavin verkauft werden soll?
Ein Kampf ums Überleben und um eine zerbrechliche Liebe beginnt. Ist ein Sieg überhaupt möglich, wenn jede*r ein doppeltes Spiel spielt?
Obwohl die Welt mit den vielen Ländern und Kolonien kompliziert ist, habe ich mich in der Geschichte schnell Zuhause gefühlt. Die Kulturen und das Klima der Welt und deren Bewohner*innen waren gut spürbar.
Auch die Story geht sofort los und ist durch die Wechsel der Charaktere vielseitig.
Das Buch hat mir alles gegeben, was ich mir von einer Piratengeschichte gewünscht habe; Abenteuer, Blut und eine Menge Meer(-jungfrauen).
Nur die Charaktere blieben für mich stets ein wenig blass und auch die Liebesgeschichte zwischen Flora/Florian und Evelyn kam mir etwas zu plötzlich und zu schnell (aber vielleicht mag ich einfach “slow burn romance” Bücher zu sehr 🤠). Grundsätzlich finde ich dem Buch hätten 200 Seiten mehr, dafür alle Handlungsstränge und Charaktere genauer ausgearbeitet, gut getan.
Dennoch empfehle ich das Buch für Fantasy- und Piratenfans ab 14, denn die Diversität und die neue herangehensweise an eine Piratenstory machen die wenigen Kritikpunkte mehr als wett.