Ich durfte das Buch „die Schwestern Grimm“ in einer Leserunde lesen. Der Klappentext und das Cover des Buches haben mich angesprochen und ich habe mich sehr auf die Leserunde gefreut.
Leider waren der Inhalt und der Aufbau des Buches dann aber nicht so überzeugend, wie ich es mir gewünscht hätte.
Zu Beginn wird das Leben der vier Schwestern vorgestellt, welche alle in schwierigen Situationen feststecken. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Perspektiven ist definitiv eine Stärke des Buches, allerdings sind die einzelnen Abschnitte etwas zu kurz gehalten und es wirkt teilweise etwas hektisch. Zwischendurch gibt es immer wider Abschnitte, in welchen es um das geheimnisvolle Everwhere geht. Im ersten Teil des Buches fand ich diese Teile leider nichtssagend, da sie keine der aufkommenden Fragen beantwortet haben und mehr wie ein Lückenfüller wirkten. Gegen Ende des Buches werden die Teile in Everwhere dann allerdings interessanter und brachten einige spannende Einblicke in die Kindheit der vier Schwestern. Nichtsdestotrotz hätten die Geschichten rund um die Schwestern meiner Meinung nach bereits ein Buch füllen können, ohne dass Everwhere oder die anderen fantastischen Elemente einen Teil davon hätten sein müssen. Die verschiedenen Schicksale der Schwestern waren durchaus spannend aber der Versuch daraus eine Fantasy-Geschichte mit einem abschliessenden Kampf zu machen, wirkte auf mich zu überladen und die Geschichte wurde dadurch nur unnötig in die Länge gezogen.
Abschliessend kann ich sagen, dass das Buch viele gute Ansätze hat und es auch einige Seiten gab, die sehr spannend zu lesen waren. Allerdings wollte die Autorin meiner Meinung nach zu viel in ein einziges Buch packen, was das Buch insgesamt leider etwas langatmig macht.