Ich war gespannt auf eine Geschichte einer Frau aus den 50er Jahren - die Zeit, als meine Grossmütter junge waren. Die ersten, klischeebehafteten Seiten machten mich skeptisch. Dann zog es mich in den Bann von Elisabeth Zott. Die Beziehungen zu Frauen und Männern - gut und schlecht -, die Perspektiven und vermeintlichen Ziele der Frau von damals… vieles erinnert an unsere Gegenwart. Von einigem haben wir uns emanzipiert. Elisabeth Zott bleibt sich treu und lässt sich nicht einschüchtern. Eine Geschichte, die Mut macht, es ihr nachzutun. Dabei liest es sich leicht und flüssig. Elisabeths Umstände, Ansichten und Handlungen hallen lange nach und regen an, einige Rollen und Gepflogenheiten für sich selbst zu überdenken.