Mit dem sehr flüssigen und leichten Schreibstil lässt einen die Autorin Lene Hansen direkt in den Roman eintauchen. Es fällt leicht, sich mit der Protagonistin und ihrem Wunsch nach einem unaufgeregten, geregelten Leben zu solidarisieren, vielleicht sogar ein bisschen zu identifizieren. Die Idee, eine Liebesgeschichte mit einem Krimi zu kombinieren, ist vielleicht zunächst ungewöhnlich bringt aber Abwechslung in die Geschichte. Doch ist dies auch für mich der Haken an dem Plot. Die Geschehnisse rund um den Fall (ich möchte an der Stelle nicht zu viel sagen für alle, die das Buch noch lesen möchten), in den der Zwillingsbruder von Felix und dann auch Felix und Lila verstrickt sind, ist aus meiner Sicht etwas zu konstruiert. Ja, er bildet die Grundlage dafür, dass sich die Wege von Felix und Lila kreuzen, doch hat es mich nicht in den Bann gezogen.
Insgesamt ist „Liebe schmeckt wie Karamell“ eine sehr unterhaltsame Lektüre, die den Alltag ausblenden lässt und Wohlfühlatmosphäre verbreitet und für mich als Karamell-Liebhaberin war das Buch allein durch den Titel ein „Must-have“.