Eine Frage der Chemie … Nur schon der Titel lässt einigen Interpretationsspielraum zu. Und in dem Buch geht es wirklich um Chemie und auch um Chemie. Um das Zusammenspiel von Menschen, um die Wissenschaft, um den Umgang mit Frauen (oder Personen im Allgemeinen) in Positionen, in die “sie nicht gehören”.
Besonders am Anfang hatte ich einige Schwierigkeiten, mich wirklich in Elizabeth hineinzufühlen, doch je mehr ich las, desto begeisterter habe ich die Seiten umgeblättert. So viele geschickt eingefädelte Parallelen, dazu Elizabeths grandiose Art, jeden Mensch als Mensch zu nehmen und sich nicht von den Meinungen anderer beeinflussen zu lassen. Doch selbst in ihr reift die Erkenntnis heran, dass sie nicht immer alles allein schaffen muss, und der Austausch tut ihr sichtlich gut.
Ich habe Elizabeth und ihre Freunde richtig ins Herz geschlossen. Sie ist herrlich erfrischend und teilweise auch unserer Zeit voraus. Das betrifft nicht zwingend die Chemie, sondern ganz andere Lebensbereiche.
Ich habe das Buch in vollen Zügen genossen und kann es nur jedem empfehlen, der eine starke Frau mit unerschütterlichem Glauben an sich selbst und einen direkten Schreibstil mag.