Ein Amerikaner, dessen Namen wir nicht erfahren, trifft in Sofia, Bulgarien auf den schmächtigen Mitko. Dieser hat es trotz seiner unscheinbaren Erscheinung faustdick hinter den Ohren. Sofort fühlte sich unser amerikanischer Protagonist von ihm angezogen. Er bezahlte ihn für Sex und damit begann der Teufelskreis. Er wurde immer abhängiger von seinen Berührungen während Mitko ihn behandelte wie einer seiner Kunden. Zwar schenkte er ihnen Lächeln, Aufmerksamkeit, doch merkte man auch, dass diese Sachen nur wegen des Geldes geschehen. Mitko lieh sich immer wieder Geld von dem Amerikaner, benutzte seine teuren Sachen, die er mit grösster Faszination betrachtete, darunter seinen IPod und seinen Computer, um weitere Kunden via Skype zu kontaktieren. Eines Abends, gestand der Protagonist seine Gefühle demJungen gegenüber, der nicht weiter darauf einging und nach diesem Abend für circa drei Monate verschwand. Angeblich befand Mitko sich zu der Zeit im Krankenhaus in Behandlung. Danach verbrachten die beiden mehr Zeit zusammen und planten gemeinsame Ausflüge. Doch je mehr die beiden aufeinander hockten, desto mehr bahnte sich ihr erster Streit an, der unglücklich verlief und dazu führte, dass Mitko ihn verliess, etwas worüber der Amerikaner froh und todunglücklich gleichzeitig war, er wusste es nicht. Zwei Jahre vergingen, in denen sie sich nicht trafen und unser, inzwischen, Student, lernte jemanden kennen, welchen wir unter den Namen R. kennenlernen. Und dann plötzlich, ohne jeglicher Vorwarnung, stand Mitko wieder vor seiner Tür. Er erzählte ihm, dass sich ein Test auf Syphilis als positiv herausstellte. Sofort liess auch der Amerikaner sich testen und warnte seinen Freund vor, welcher sich auch sofort den Test unterzog. Doch nach dieser Nachricht kam Mitko immer wieder, sie schliefen miteinander ehe er wieder nach Geld fragte. Für die Behandlung, sagte er. Doch hat unsere Hauptfigur bereits herausgefunden, dass er ihn anlog. Da die Behandlung, die er angeblich damit bezahlen wollte, in Bulgarien so gut wie unmöglich ist, da das Medikament zurzeit nicht geliefert wird. Somit war es das letzte Mal, dass er Mitko Geld mitgab. Er sagte, er könne das nicht mehr, es täte ihm leid, woraufhin Mitko für immer aus seinem Leben verschwand.
An sich kann ich nicht viel schlechtes über das Buch sagen. Die Charaktere waren lebendig, das Bild der Szenerien greifbar und doch schien es mit einer Art Distanz geschrieben zu sein, mit der ich persönlich nichts anfangen konnte. Ein Buch, welches ich ausnahmsweise nicht weiterempfehlen würde.