Cara Lockhart hat echt Pech. Wegen eines brutalen Doppelmordes, den sie nicht begangen hat, sitzt sie zweimal lebenslänglich in einem englischen Gefängnis und weiss nicht, wie sie die Welt davon überzeugen soll, dass sie unschuldig ist. Um alles noch schlimmer zu machen, wird sie eines Tages in ein neues Hochsicherheitsgefängnis in Buckinghamshire verlegt, wo die gefährlichsten Frauen Britanniens eingeschlossen sind. Cara merkt bald, dass in diesem Laden etwas ganz und gar nicht stimmt. Die Insassinnen geniessen seltsame Privilegien, die man nirgends so in einem anderen Gefängnis vorfindet, die Aufpasser sind erstaunlich empathisch, der Psychiater des Hauses wirkt nett und überhaupt geht es in diesem Bau etwas gemässigter zu. Aber all dies bekommt schon nach wenigen Tagen Risse, Besuche von aussen sind nicht erlaubt, Fenster gibt es keine, stattdessen Bildschirme mit Naturfilmen und “natürlichem” Licht und die Direktorin ist dermassen unheimlich und offensichtlich schwer verrückt, zwingt sie doch die Gefangenen, jeden Freitag denselben, langweiligen Film anzuschauen. Folter der neuen Generation, wenn man so will. Und damit der Alptraum auch kein Ende findet….eines Morgens wacht Cara auf, auf dem Bett liegt ihre Zellengenossin, tot mit Kopfschuss. Woher kam die Waffe? Wer will Cara zermürben, bis sie bricht? Oder war sie es, und sie weiss es nicht mehr? Fragen über Fragen. So ein Buch mit einem solchen Inhalt kann sich echt nur Chris McGeorge ausdenken, der immer wieder in seinen Büchern Menschen in Situationen bringt, aus den es keinen Ausweg zu geben scheint. Man darf gerne miträtseln, aber die Lösung ist dann doch sehr überraschend.