Es gibt Reihen, die brauchen Zeit, um sich zu entwickeln, bei denen die Personen und die Welt sich mit jedem Band mehr erschliessen und einen eigenen Zauber entwickeln. Es gibt aber auch die Pendergast-Reihe von Preston/Child, die mit jedem neuen Eintrag in Absurditäten vorstösst, die noch nie ein Mensch gesehen hat.
Was eine absolute Schande ist, denn der erste Band - “Relic” - ist einer der besten Thriller, den ich je gelesen habe. Sehr gut konstruiert, souverän auf der Messerschneide zwischen Wissenschaft und Phantastik balancierend, einem glaubhaften Personal und einem raffinierten Plot. Ausserdem erfreulich blutig - hat Crichton in “Jurassic Park” seine jugendlichen Protagonisten auf unwahrscheinlichste Weise aus allen möglichen Gefahren entkommen lassen, dann ist “Relic” schon auf seinen ersten Seiten deutlich weniger kinderfreundlich.
Also meine Empfehlung: lest unbedingt diesen ersten Pendergast-Roman - und dann hört einfach auf mit der Reihe.