Der Einstieg war nicht einfach, weil zu kurz. Und nach dem Einstieg habe ich keine Verbindung mehr zum Einstieg gefunden. Obwohl ich kurze Sätze mag, ebenso kurze Kapitel, empfand ich die Geschichte als sehr unruhig. Zuviele Wechsel innert zu kurzer Zeit, von einem Protagonisten zum nächsten, bevor ich diesen überhaupt richtig kannte resp. die verschiedenen Figuren miteinander in Verbindung bringen konnte. Ebenfalls zuviele Wechsel innert kurzer Zeit ohne Orientierungshilfe von der Gegenwart zurück in die Vergangenheit, einmal in der ICH-Form geschrieben, dann wieder unpersönlich.
Spannung konnte ich nie aufbauen, weil ich bevor es richtig spannend wurde bereits in der nächsten Situation gewesen bin. Den Hauptprotagonisten fand ich langweilig, unzufrieden mit sich selbst aber ohne Veränderungsmotivation, jedoch humorvoll und in einzelnen Momenten philosophisch. Beispiel:
Alles ging so schnell vorbei. Man müsste die Zeit festhalten, dachte er. Sich einfach auf sie drauflegen, sie ersticken, bis sie keine Luft mehr bekommt…
Und zuletzt habe ich mich gefragt, wieso eine Frau das Cover verziert. Es gibt zwar weibliche Figuren in der Geschichte, aber sie spielen nicht die Hauptrolle.