Franziska Gräfin Fugger von Babenhausen entführt den Leser in die magische Welt der veganen Küche, begleitet mit malerischen Kunstwerken ihres Mannes Maestro Mauro Bergonzoli. Der Schwerpunkt wird auf die unzähligen wertvollen Eigenschaften von Früchten und Gemüse gelegt, verarbeitet zu magischen Gerichten, alles vegan.
Bereits am Anfang erfährt man Hintergrundinformationen über die Autoren, historisches sowie auch die Gründe warum sich die beiden für eine vegane Ernährung entschlossen.
Beim ersten Blick auf den Inhalt fühlt man sich meiner Meinung nach schnell überfordert, die Rezepte sind zwar unterteilt in Frühstück, Suppen/Salate,Pasta/Risotto &Co, Süsses sowie das Gesundheitslexikon, aber die Auswahl ist riesig. Durch das grosse Buchformat, sind die Rezepte sehr ansprechend präsentiert und detailiert beschrieben. Auf die Bilder wurde sehr viel Wert gelegt, sehr positiv fürs nachkochen, die Tipps und Hinweise zum Gesundheitslexikon bieten zusätzliche nützliche Informationen.
Obwohl die veganen Gerichte gluten- und zuckerfrei angepriesen werden, tauchen in den Zutaten oft Zuckeralternativen auf wie Kokosblütenzucker und Agavensirup, auch wenn diese laut Gesundheitslexikon vollgepackt sind mit gesunden Eigenschaften ist es immer noch Zucker. Ein weiterer Punkt der mich gestört hat, ist die Verwendung von nicht gerade nachhaltigen Produkten, praktisch in jedem Rezept benötigt man Kokosmilch, bestimmt gäbe es da noch andere Alternativen.
Bezüglich des Gesundheitslexikon finde ich die Bilder sehr bunt und zu jedem Gemüse oder Frucht erhält man durchaus nützliche Eigenschaften, aber man muss wohl eine grosse Menge zu sich nehmen um einen positiven Effekt zu erzielen. Es ist schade das die einzelnen Lebensmittel nicht alphabetisch geordnet sind, eine klarere Gliederung wäre sicher sinnvoller.
Alles in allem ein informatives Kochbuch, die einzelnen Rezepte sind toll in Szene gesetzt, aber ich habe mich von den Zutaten nicht sehr angesprochen gefühlt, trotz den magischen Eigenschaften. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl veganer Kochbücher in denen die Rezepte ausbalancierter sind und vermehrt Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit gelegt wird. Ich denke dabei an Love real food von Kathryne Taylor, da gibt es Varianten von vegan und vegetarisch, oder Greentopf die vegane/vegetarische Alternative zum Tiptopf.
Für Neulinge in der veganen Küche, oder solche die mal etwas Neues ausprobieren möchten ist Magic Food empfehlenswert.