Die Freundinnen vom Chiemsee, Band 2: Ilona ist einundfünfzig und führt einen Delikatessladen – sie selbst ist den lukullischen Genüssen gegenüber nicht abgeneigt, was sich jedoch zu Ilonas Bedauern zu sehr auf ihren Hüften wiederspiegelt. Liebestechnisch läuft leider schon länger nichts, was sie ebenfalls sehr bedauert. Einer ihrer Geschäftspartner, der attraktive Biobauer Chris, lädt sie in die Toskana ein, um vor Ort zu sehen, wo die Produkte herkommen und wie sie hergestellt werden. Ilona will ablehnen, denn sie hat sich leider als jünger und schlanker ausgegeben. Ihre Freundinnen Anna und Zoe beschliessen, einen Mädelstrip in die Toskana zu machen…
Erster Eindruck: Ein wunderbares Cover – vielen Dank dafür!
Dies ist Band 2 einer Reihe und kann ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden (schöner ist es jedoch schon, die Freundinnen von Anfang an zu begleiten). Da ich erst gestern Band 1 mit Anna als Hauptperson abgeschlossen hatte, war ich noch ganz in ihrem Umfeld drin. In diesem Band ist Ilona die Hauptperson.
Ilonas Freundinnen Anna und Zoe begleiten sie also in die Toskana. Die beiden haben beschlossen, die Gelegenheit für eine wunderbare Freundinnen-Ferienwoche zu nutzen, denn es stehen turbulente Zeiten bevor: Anna wird nämlich in Kürze heiraten! Alle Ausreden von Ilona, warum sie nicht fahren könne, wie z.B., dass sie den Laden ja nicht einfach schliessen können, lösen sich in Minne auf, denn Ben, ein guter Freund und Koch, ist auf Stellensuche und wird den Laden managen. Emma, Annas Tochter, unterstützt ihn dabei. Hm… was wird Chris wohl sagen, wenn er sie das erste Mal sieht? In ein paar Tagen bis zur Abreise kann sie leider nicht noch zehn Kilo oder so abnehmen…
„Erst, wenn du nicht mehr verbirgst, wer und was du bist, kannst du auch glücklich werden.“ (Mario)
Der Ausflug in die Toskana hat mir sehr gefallen, ich habe mich sehr wohlgefühlt. Ich sah die Leute förmlich vor mir, ebenso „die Kleine“, die Hündin von Chris: Lotte ist nämlich alles andere als klein, schliesslich ist sie ein Irischer Wolfshund. (Off topic: Mein innerer Schweinehund ist übrigens eine Mischung von Neufundländer und Irischem Wolfshund *laut lach*.)
Die Autorin hat mich zum Weinen gebracht! Und zum Lachen – dies natürlich auch, schliesslich ist es keine Tragödie. Das Buch war ratzfatz ausgelesen: kaum begonnen, waren auch schon die letzten Zeilen gelesen. Auf Band 3 muss ich noch ein paar Monate warten, aber – das Buch ist selbstverständlich vorbestellt – Vorfreude ist ja die schönste Freude (sagt man zumindest und für geduldige Leser mag das stimmen *grins*). Aber ich habe hier noch vier weitere Geschichten der Autorin „zum Überbrücken“. Von mir gibt es 5 Sterne.