Im Schatten der Wendung geht es neben der eigentlichen Krimihandlung auch um geschichtliche Hintergründe. Der Hauptprotagonist Tobias Falk war in der DDR Volkspolizist und ist nach der Wende beim Kriminal Dauer Dienst in Dresden beschäftigt. Neben mehreren anderen Fällen kümmert sich Falk gemeinsam mit der Kriminalkommissarin aus den “alten Ländern” um einen Killer, der von Frankfurt a. M. nach Dresden gekommen sein soll.
Die Zusammenhänge zwischen Euphorie nach der Wende und der Trauer nach dem Bekannten aus der DDR-Zeit sind sehr gut geschildert. Dabei kommt aber der eigentlich Krimiteil meines Erachtens etwas zu kurz. Ausserdem ist die Situation durch die vielen Fälle, die zu lösen sind etwas verworren. Goldammer verzettelt sich da etwas. Die Spannung will nicht so recht zur Hochspannung werden, sondern bewegt sich kontinuierlich im Mittelfeld.