Craig Gilner ist fünfzehn Jahre alt und hat alles, was man für ein glückliches Leben braucht; eine unterstützende Familie, ein Dach über dem Kopf, und Freund*innen, mit denen er sich oft trifft. Und jetzt haben er und sein bester Freund es auch noch beide an die Executive Pre-Professional High School geschafft, die ihnen eine blendende Zukunft (sprich einen guten Job und damit viel Geld) verspricht.
Und doch leidet Craig nun seit einem Jahr unter schweren Depressionen. In einer Nacht werden seine Suizidgedanken unerträglich. Weil er nicht weiter weiss, geht er in die Notaufnahme eines Krankenhauses und wird in die psychiatrische Abteilung eingewiesen. Dort trifft er zum ersten Mal Menschen, die ebenfalls mit psychischen Krankheiten zu kämpfen haben. Die Patient*innen könnten nicht unterschiedlicher sein und doch fühlt Craig sich von ihnen verstanden. Und endlich bekommt er die Hilfe, die er braucht.
So nachvollziehbar und wahrheitsgetreu habe ich Depressionen in einem Roman noch nie beschrieben gesehen. Das liegt vermutlich daran, dass der Autor Ned Vizzini selbst darunterlitt und “It’s Kind of a Funny Story” schrieb, nachdem er selbst fünf Tage in einer Psychiatrie verbracht hatte.
Obwohl es ein sehr schweres Thema ist, hat mich das Buch überhaupt nicht in einer emotionalen Spirale nach unten gezogen. Denn auch wenn Craig in seinem Leben an einem Tiefpunkt angekommen ist, schafft er es den Lesenden Hoffnung auf die Zukunft und alles, was noch kommt, zu machen. Es ist einfach und schnell zu lesen und zum Teil ist es wirklich witzig. Das Buch hat sich schnell in mein Herz eingeschlichen. Ich kann es nur weiterempfehlen.
“Life can’t be cured, but it can be managed.”
"I wanted to tell people, “My depression is acting up today” as an excuse for not seeing them, but I never managed to pull it off."
“That’s all I can do. I’ll keep at it and hope it gets better.”
Dennoch möchte ich auch hier noch eine Triggerwarnung setzen: Suizidgedanken und eine Reihe von verschiedenen psychischen Erkrankungen und deren Auswirkungen auf das Verhalten der Betroffenen