Das Buch von Alan Gratz habe ich zufällig in einem Buchladen entdeckt und mich hat der Klappentext direkt angesprochen, denn es geht um die Liebe zu Büchern und dem Lesen - das kommt mir selbst sehr bekannt vor- Als das Lieblingsbuch der Protagonistin und dann noch viele weitere aus der Schulbibliothek verbannt werden, gründet Amy die geheime Schließfachbibliothek. Immer mehr Kinder leihen sich die Bücher aus und schmieden einen Plan, wie sie sich gegen die Bücherverbannung zur Wehr setzen können. Das Buch ist überhaupt nicht reisserisch geschrieben, eher leise, greift Themen auf, die Kinder kennen - von Streitigkeiten in der Familie bis hin zu dem Verlust der Großeltern und dem Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber Entscheidungen von Erwachsenen. Doch es zeigt auch, dass es sich lohnt für Überzeugungen einzustehen, sich gegenseitig zu unterstützen und es zeigt auch, dass sich der zweite Blick hinter die Fassade lohnt - denn oft schätzt man Menschen völlig falsch ein.
Für mich ein Buch, das absolut lesenswert ist, nicht nur für Kinder. Aber ich werde es sicher öfter verschenken. Eine kleine Überraschung für mich: eines meiner Lieblingsbücher aus Kindertagen “Harriet - Spionage aller Art” taucht ebenfalls auf der Liste der verbannten Bücher auf und so hat mich Amy auch ein bisschen in meine Kindheit zurückgebeamt.