Inhalt
Schneegestöber, Mistelzweige, Zimtduft und eine ordentliche Prise Romantik. December Dreams ist ein Kurzgeschichten Adventskalender für jeden Tag bis Weihnachten und einem Silvester Special. Verschiedenste Autorinnen haben Geschichten aus dem Bereich YA, NA und Fantasy beigetragen, die über ein oder zwei Tage gehen. So ergibt sich eine prickelnd gemütliche Storymischung für die Weihnachtszeit.
Erster Eindruck
Um ehrlich zu sein, war es alles ein bisschen anders als ich es mir vorgestellt habe. Zum einen dachte ich ursprünglich, dass jede Geschichte nur einen Tag lang ginge. Dass sie sich öfters auf zwei Tage verteilten, hat mich jedoch nicht gestört. Im Gegenteil, so hatten sie die Möglichkeit zumindest ein wenig mehr in die Tiefe zu gehen.
Diese hat mir trotzdem in vielen Geschichten gefehlt. Natürlich sind die Seiten beschränkt, trotzdem hätte ich mir ein wenig mehr Prickeln und Gefühle erhofft. Für viele Geschichten konnte ich mich nicht so richtig erwärmen.
Auch hat mir die Repräsentation in vielen Stories gefehlt. Es kostet nichts, auch mal Charaktere anderer Ethnizitäten und Sexualitäten einzubauen… (hier spreche ich natürlich nicht alle Geschichten an)
Sprecherin
Auch die Sprecherin hat mich leider nicht gerade umgehauen. Ich bin nicht richtig mit ihr warmgeworden. Ihre Satzmelodie hat sich ständig wiederholt, was auf mich eher monoton gewirkt hat und ich hätte mir da einfach mehr Leben gewünscht. So hatte ich mit den Geschichten, die mir ohnehin schon nicht so super gefallen haben, gleich zusätzlich Mühe.
Meine Favoriten
Trotzdem gab es einige Geschichten, die mir richtig gut gefallen haben.
«Das Lied des Windwolfs» von Jennifer Benkau war mein Highlight. Geschickt wurde Fantasy mit der Magie des Winters verwebt, ohne auf zu komplexe Hintergründe zurückzugreifen. Der Schreibstil war traumhaft schön und bildhaft, sodass ich ein Klasse Kopfkino erleben durfte.
«Weihnachten und andere Katastrophen» hat mich mit Humor, Prickeln und super angenehmen Schreibstil überzeugt. Die Charaktere waren sympathisch und die Geschichte einfach zum Wohlfühlen🙂
Auch «Der letzte Kuss der Rachegöttin» mochte ich sehr. Besonders, da es endlich einmal nicht um ein heterosexuelles Paar ging. Die Beiden (ich versuche gar nicht erst, ihre Namen zu schreiben) waren einfach zu süss miteinander. Allerdings war die Weltenvorstellung recht komplex, weshalb ich nun unbedingt die anderen Bücher der Autorin lesen möchte.
Weiter gut gefallen haben mir «Ein Kästchen aus Ebenholz» dank des magischen Schreibstils, «Kiss me Santa», weil es nicht gleich um die grosse Liebe ging und «Das Spiel», weil ich die Idee so klasse fand.
Von diesen Autorinnen werde ich mir definitiv noch weitere Bücher anschauen. Durch die Kurzgeschichten bekommt man einen tollen Eindruck ihres Stils, was ich sehr praktisch finde🙂
Fazit
Eine schöne Geschichtensammlung für die Weihnachtszeit, von denen mich manche mehr, manche eher weniger überzeugt haben.
Mit der Sprecherin bin ich leider nicht so ganz warmgeworden.
Trotzdem übermittelt Decemeber Dreams eine gemütliche Stimmung uns ist eine sehr gute Möglichkeit, neue Autorinnen kennenzulernen.