Ich habe im Januar das Buch “Am Tisch sitzt ein Soldat von Joachim B. Schmidt” gelesen und fand es fantastisch!
Die Geschichte ist sehr raffiniert aufgebaut, bis zu den letzten Seiten bleibt die Spannung hoch. Obwohl nicht actionreich und reisserisch geschrieben, ist man unglaublich gespannt, was es mit dieser Familiengeschichte auf sich hat. Ist der Vater so gestorben, wie es immer erzählt wurde? Ruhig führt der Autor durch die Geschichte, die auf ein unerwartetes und geistreiches Ende hinsteuert.
Die Sprache ist umwerfend und passt zu dieser Insel im Norden, zumindest stelle ich mir Island jetzt entsprechend den bildlichen Schilderungen des Autors, vor. Ein wenig trist, kalt, wild, verknorzt und sehr abgelegen.
Das Cover finde ich, als reisebegeisterte Person, sehr anziehend und gelungen.
Nach Kalmann ist dies das 2. Buch, das ich von Joachim B. Schmidt gelesen habe. Ich werde nun wohl noch alle anderen Bücher von ihm lesen, denn seine Geschichten von den etwas schrulligen und doch so liebenswerten Isländern haben es mir angetan.