Dieses Buch habe ich nicht gelesen, weil es mir aufgefallen war, sondern weil ich für die Lese-Challenge 2022 im Januar ein Buch lesen “musste”, dessen Titel mit “A” anfängt und ich in meiner Büchersammlung kein solches Buch hatte… :-) Ausserdem waren A-Bücher die mich wirklich interessiert hätten, bei Orell-Füssli oder in der Bibliothek nicht als E-Book vorhanden. Anti-Boyfriend war also ein Verlegenheits-Griff.
Das Buch erinnert mich an Pilcher-Filme: in den ersten fünf Minuten weiss man*frau, wie es endet :-) Macht nichts, zwischendurch etwas fürs Gemüt und heile Welt tut auch gut habe ich mir gedacht. Das Buch ist sehr einfach geschrieben, in der Regel ein Kapitel aus der Sicht/Perspektive der Haupt-Protagonistin und dann eines aus jener des zweiten Protagonisten. Es knistert zwischendurch ziemlich heftig (für meinen Geschmack zu viele erotische Details, zu vulgär) und ist humorvoll.
Das Cover gefällt mir nicht, es hätte mich nicht angesprochen. Der Blick des Boyfriends ist mir zu überheblich im Vergleich zur Geschichte. Die schwarze Bekleidung und der dunkle Hintergrund gefallen mir ebenfalls nicht. Ich hätte eher den Eindruck, dass es sich hier um einen Typen mit einer dunklen Geschichte handelt, was ja nicht der Fall ist.
Anti-Boyfriend ist definitiv mein Anti-Bücher-Highlight, das wird mir nicht mehr passieren ;-)