Ash Henderson, Sonderermittler für Seriengewalttäter und Ex-Polizist, trifft auf einen würdigen Gegner. Gordon Smith, ein perverser Serienkiller, der schon Dutzende Jugendliche auf schlimmste Art und Weise getötet hat, ist auf der Flucht, da ein Unwetter unzählige Skelette in seinem Garten ans Tageslicht gebracht hat. Ash Henderson, dessen Tochter vor vielen Jahren ebenfalls Opfer eines Massenmörders geworden ist, kommt anhand des neuen Falls so richtig in die Gänge. Die Leserin wird Zeuge eines Duells zweier Besessener, die vor nichts zurückschrecken, um an ihr Ziel zu kommen. Stuart Macbride, der immer mal wieder durch unzimperliche Krimis auffällt, hat mit diesem Krimi ein Buch geschrieben, das nichts für schwache Nerven ist. Die Leserin erfährt so einiges von der Psyche der Serientäter dieser Welt, was man dann auch nicht so schnell wieder vergisst. Ich liebe das Tempo des Autors, die lakonisch-sarkastischen Gespräche, die Henderson mit seiner Kollegin und den ermittelnden Polizisten führt, seine latent gewalttätige Art, die der Gewalt der Täter nur unwesentlich nachsteht, dunkles, rauhes Schottland, das so gar nichts mit Highlandromantik und Dudelsäcken zu tun hat.