Edward Feathers ist ein Raj-Waisenkind (in Malaysia geboren und als Kleinkind nach England zu Pflegeeltern geschickt). Er hat es als Anwalt in Hongkong zu Ruhm und Geld gebracht. Als seine Frau stirbt, macht er sich auf seine Vergangenheit zu erkunden.
Dies ist der erste Band einer Trilogie um die drei Personen Edward Feathers, seiner Frau Betty und seinem Rivalen Terry Veneering. In diesem ersten Band erzählt die Autorin die Lebensgeschichte der drei Personen aus Edwards Sicht. Der Leser erfährt dabei sehr viel über das britische Empire und die Geschichte der Kolonialisierung.
Der Spannungsbogen hält sich sehr gut über das ganze Buch. Die Geschichte von Edward wird verwoben erzählt als Rückblenden und als Erzählung in der Gegenwart. Damit springt die Geschichte immer hin und her. Der Leser erfährt häppchenweise immer wieder etwas neues über die Lebensgeschichte von Edwards.
Die Sprache fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Sie ist wie die Geschichte selbst sprunghaft, zum Teil abgehackt, in kurzen, unvollständigen Sätzen, mit Einschüben. Immer wieder gibt es kleine winzige, witzige und ironisch Spitzen.
Fasziniert haben mich die Geschichte und ihre Figuren an sich, die historische Geschichte über das britische Empire, die Sprache der Autorin und der Aufbau der Geschichte. Für mich eine literarische Entdeckung und sicher nicht das letzte Buch der Autorin.