Als Kind habe ich die Hotzenplotz-Bücher geliebt. Vom kleinen Gespenst habe ich zwar immer wieder etwas gehört, aber nie zum Buch gegriffen. Damals wusste ich noch nicht, dass es der selbe Autor ist. Nun musste ich das unbedingt nachholen und kaufte mir dieses Buch. Ich war richtig gespannt, worum es genau geht.
Das kleine Gespenst lebt auf der Burg Eulenstein schon seit Jahren. Er kennt jeden Winkel und jeden Raum, da er jede Nacht um Mitternacht rumspukt. Sobald es Mitternacht ist, nimmt er seinen Schlüsselbund mit den 13 Schlüsseln und legt los. Er hat auch einen Freund: den Uhu Herr Schuhu. Ab und zu leistet er ihm Gesellschaft und reden über alles mögliche. Eines Nachts erzählt ihm das kleine Gespenst, dass er die Stadt gerne mal tagsüber sehen möchte. Da der Uhu bereits Erfahrungen gemacht hat, rät er es ihm ab. Doch der Wunsch ging schneller in Erfüllung als er dachte. Denn plötzlich wachte er nicht mehr um Mitternacht, sondern zu Mittag auf. Wie ist das möglich?
Mir gefiel der kleine Gespenst gleich auf anhieb. Er spukt friedlich vor sich hin und unterhält sich mit seinem Freund. Als dann plötzlich sein Wunsch in Erfüllung ging, sah das Gespenst endlich die Welt in Farben, was ihm ausserordentlich gut gefiel. Dennoch stellte er sich die Frage, wie das plötzlich passieren konnte. Denn nicht nur sein Rhythmus hat sich geändert, sondern auch er selbst. Die Art und Weise, wie das Gespenst seine Tage nun verbrachte, fand ich einfach nur süss. Ich fieberte mit ihm mit, wie er das Rätsel lösen konnte. Meiner Meinung nach, ist diese Geschichte nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Mich hat es auf jeden Fall unterhalten und hatte grossen Spass, den kleinen Gespenst kennenzulernen und seine Geschichte zu lesen. Ein Klassiker für Gross und Klein.