Köchin Dora Dotterweich, Band 3: Dora Dotterweich muss im Restaurant „Eppelein“ auf dem Schlossareal Lauenfels um ihr Leben fürchten. Sie setzt daher den Traum von einem eigenen Gastronomiebetrieb in die Tat um und eröffnet die „Hexenküche“. Nach einer fulminanten Eröffnung liegt eine gut betuchte Stammkundin tot vor der Tür – in der Stirn steckt ein Stilettoabsatz! Doras Küche ist kurzum stillgelegt, aber die Gerüchteküche brodelt…
Erster Eindruck: Das Cover gefällt mir gut – es passt sich sehr gut in die Reihe ein.
Dies ist Band 3 einer Reihe, kann jedoch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Nun bin ich also schon zum dritten Mal mit Dora Dotterweich – welch‘ ein Name! – unterwegs.
Dora nennt ihr Restaurant „Hexenküche“, was für mich so gar nicht zu dem passt, was sie anbietet. Nun denn, Hauptsache, das Essen schmeckt. Einfach stillsitzen und abwarten – so etwas kann Dora gar nicht. Sie muss doch die Herren der Kripo Bamberg „unterstützen“ und herausfinden, wer der Mörder des Gasts war. Hauptkommissar Janzen hat mit Doras „Mitarbeit“ schon mehrfach schlechte Erfahrung gemacht und bittet sie inständig, das Miss-Marple-Spielen zu unterlassen. Aber hört sie auf ihn? Natürlich nicht. Sie und Kommissar Maunzer, der Jungspund, ermitteln munter weiter. Dieses eigenmächtige und unbedachte Handeln wird sehr gefährlich…
Ich lese sehr gerne Regionalkrimis, wo auch oft Mundart verwendet wird. Dieser hier gehört zu den Krimis mit sehr viel Lokalkolorit: ich höre die Protagonisten förmlich sprechen, was wohl sehr unterhaltsam, aber für mich als Schweizerin zuweilen auch etwas anstrengend ist. Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen und war amüsant. Die Beschreibungen waren sehr deutlich (es entstehen bei mir gar unschöne Bilder im Kopf betreffend austretender Hirnmasse!). Doras und Maunzers Handeln konnte ich nicht nachvollziehen. Von mir gibt es 3 Sterne.