Julian, einst ein angesehener Künstler, ist einsam und ruft das Projekt Aufrichtigkeit ins Leben das vieles verändern vermag. Es fordert dazu auf, mit sich selbst ehrlich zu sein, sich der Wahrheit zu stellen und seine Sorgen und Geheimnisse ins blassgrüne Notizbuch zu schreiben. Die erste, die das Notizbuch findet, ist Monica, die gerade um die Existenz ihres Cafés fürchtet und sich nichts sehnlicher wünscht als Mann und Kind. Der oder die Lesende wird, getragen von der Reise des Notizbuchs, in die Leben verschiedenster Charaktere genommen. Jedes Kapitel ist einer anderen Person gewidmet, was ich sehr mag und was das Buch mit vielen Themen ausgestattet spannend macht. Es war mir jedoch zu oberflächlich und vorhersehbar. Die Charaktere waren zu klischeehaft gezeichnet und ab der Hälfte des Buches waren einige Stellen und Situationen für mich nicht nachvollziehbar. Die Geschichte hätte viel Potenzial gehabt, was aber nicht sehr literarisch umgesetzt wurde und manchmal etwas überladen an Vorkommnissen und Zufällen war. Schade..