Der erfolgsverwöhnte Immobilienmakler Korbinian Löffelholz (welch‘ ein Name!) wird dazu verdonnert, vor Weihnachten eine Villa zu begutachten, damit diese schnellstmöglich veräussert werden kann. Wenn er dies nicht schafft, ist sein Job weg! Nach dem Erstkontakt liegt der Mieter tot im Arbeitszimmer – Hauptverdächtiger: Korbinian. Der Schneesturm verhindert Kontakte mit der Aussenwelt, so dass Korbinian selbst nach dem Mörder sucht. Ein gefährliches Vorhaben…
Erster Eindruck: Ein sehr auffälliges Cover in den klassischen Weihnachtsfarben. Mir gefallen die Haptik (aufgrund der geprägten Elemente) und der freche Buchtitel.
Korbinian ist kein Teamplayer, nein, das ist er ganz bestimmt nicht. Er ist gut in seinem Job, aber er sucht keine Kontakte mit seinen Kollegen. Und mit dem weiblichen Geschlecht hat er so einmalige „Begegnungen“, was ihm völlig ausreicht. Nun gibt es aber jemanden, der Kontakt mit ihm will: ein kleiner Hund, der Korbinian einfach nachgelaufen ist und sich nicht davon abbringen lässt, zu ihm gehören zu wollen. Korbinian ist wenig entzückt davon, nimmt ihn aber für seine Landpartie mit – irgendwo im Nirgendwo wird er den Hund, den er kurzerhand Carreras nennt, ja wohl loswerden können. Oh, nein, Korbinian!
Als Korbinian in dem Dorf landet und aufgrund des Sturms und des Todesfalls unfreiwillig länger bleiben muss, nimmt ihn Elisabeth von Petersen auf. Ab diesem Moment hatte ich das Gefühl, dass Korbinian in einer Art Zwischenwelt gelandet ist, denn es lief alles schief, was nur schief laufen konnte. Er versucht mit Hilfe von Rike Hansen vom Jugendtreff, Licht ins Dunkel zu bringen. Aber kann er ihr trauen? Kann er überhaupt jemandem trauen? Sein Chef ist nicht erfreut darüber, dass Korbinian sich nicht von seinem Auftrag zurückmeldet. Nach mehreren empörten SMS schreibt er zuletzt: „Sind Sie tot? Auch in diesem Fall sofortiger Rückruf erforderlich!“ Tja, das würde schwierig…
Dies war mein zweiter Krimi der Autorin (nach „Makrönchen, Mord und Mandelduft“). Er war spannend und hat mir sehr gut gefallen, insbesondere der Touch Weihnachtswunder. Ein witziges Plus war das von der Autorin selbstgetextete Weihnachtslied mit der Melodie von „Lasst uns froh und munter sein“. Nur beim Lesen des Textes habe ich innerlich gleich mitgesummt *grins*. Von mir gibt es 4 Sterne.