Arsinoe und Mirabella konnten von Fennbirn fliehen und leben nun auf dem Festland. Billy hat sie bei sich aufgenommen und sorgt für sie. Die beiden tun sich aber schwer in dieser neuen Welt zu leben. Mirabella, weil sie nicht mehr ihre Gabe benutzen kann und Arsinoe, weil sie zu temperamentvoll ist, um einfach nur eine gehorsame Dame zu werden und Kinder zu gebären. Eines Nachts wird Arsinoe von merkwürdigen Träumen heimgesucht und diese wollen sie dazu bringen, wieder nach Fennbirn zurückzukehren. Ein Zeichen, oder eine Falle? Währenddessen tut sich Katharine schwer sich als Königin zu behaupten. Denn die toten Königinnen wollen mitentscheiden…
Ich empfand den dritten Band als eine Art Übergang zum Finale. Es hat sich leicht gezogen, aber passieren tut dennoch einiges. Jedoch kamen die Schwestern nicht wirklich vom Fleck, denn die Ereignisse haben sich mehr oder weniger wiederholt.
Das Leben auf dem Festland ist ein krasser Gegenteil zu Fennbirn. Denn dort wird von den Frauen erwartet, einfach eine anständige Dame zu sein, sich einen reichen Mann zu angeln und Kinder zu gebären. Mirabella schien weniger Probleme damit zu haben, aber Arsinoe war einfach nur rastlos. Was sich nachvollziehen konnte, denn dieses Leben wäre für sie langweilig und täte ihr überhaupt nicht gut. Als die Träume kamen wurde es spannender und wir wurden 400 Jahre zurück in die Vergangenheit versetzt und erfuhren Stück für Stück die Geschichte der blauen Königin. Das hat mich eigentlich mehr interessiert als der Rest der Geschichte. Am Ende erfuhren wir schliesslich das Geheimnis der blauen Königin und was das mit dem Nebel auf sich hat.
Katharine tat mir irgendwo Leid. Früher wurde sie als die schwächste Schwester angesehen, und nun ist sie Königin und versucht alles richtig zu machen. Wären da nicht unzählige toten Königinnen in ihr. Sie verliert mehr und mehr Kontrolle über sie und tut Dinge, die sie eigentlich gar nicht will. Mich wunderte es daher nicht, dass das Volk sich gegen sie stellt und Gerüchte über sie verbreitet. Am Ende hat sie dann bewiesen, dass sie eigentlich ohne die toten Königinnen nichts ist. Aber was wird jetzt passieren und was wird jetzt aus ihr?
Dann noch Jules. Ich weiss nicht, was ich von ihr halten soll. Sie ist sehr stark, als Naturbegabte, aber auch als Kriegerin. Bastiansburg hat sie aufgenommen und sie wird von Emilia unterrichtet. Allerdings gefielen mir ihre Gedankengänge überhaupt nicht. Sie ist so sehr auf die Prophezeiung fixiert, dass Jules Meinung sie überhaupt nicht interessieren. Ich ahnte schon Böses und schliesslich endete es dementsprechend so: Chaos. Emilia will das nicht einsehen und das macht sie so unberechenbar. Sie denkt wie eine Kriegerin und nimmt null Rücksicht auf andere. Sie könnte nebst Katharine zum Problem werden.
Wie gesagt: für mich was er bis jetzt der schwächste Band. Auch wenn mich die Vergangenheit sehr überzeugen konnte, haben sich die Schwestern nicht wirklich weiterentwickelt. Jede von ihnen hat ihre eigenen Sorgen und entscheiden dementsprechend auch so. Ob das gut kommt? Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was nun passiert und was die Schwestern nun unternehmen werden. Gut fand ich auch, dass einige Nebencharaktere mehr in den Vordergrund gerückt sind. Das dürfte auch für das Finale von Bedeutung sein. Ich freue mich jedenfalls auf die Auflösungen über die Insel.