Peter Zimmermann, ein literarischer Geheimtipp, macht sich daran die Tradition der Totenlieder aufzunehmen. Dreizehn Geschichten rund um das Sterben und den Tod, voller Poesie und von jener erzählerischen Kraft, die den Autor auszeichnet. Dabei entführt uns der Autor in die flirrende Zwischenwelt zwischen Abschied nehmen, Sterben und Tod. Er inszeniert den Sensemann mal dunkel und mal verführerisch als Todesengel, der die Protagonisten erbarmungslos mitnimmt. Bildreich, feinsinnig philosophisch und oft auch durchwegs doppelbödig beschreibt er die verschiedenen Leben davor und wie der Übergang in diesen endgültigen Bruch einhergeht. Ein besonderes Buch das Beachtung verdient.