The Great Depression, die Flucht nach Kalifornien vor einer unerbittlichen Dürrezeit und Sandstürmen, welche gleichzeitig die Fehler der unerfahrenen Farmer in den Great Plains offenlegen: Das Umwandeln von nativem Grasland in Äcker begünstigte die Bodenerosion während der Dürrezeit in den USA in den dreissiger Jahren. Wir reisen zusammen mit der Protagonistin Elsa. Sie könnte die verzweifelte Mutter auf Dorothea Langes Bildern sein, die verantwortungsvoll um das Überleben ihrer Kinder kämpft und wie so viele ihrer Vorfahren nach Westen aufbricht, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Hannahs Roman zeigt uns Elsas Perspektive und diejenige ihrer rebellischen Teenagertochter. Auf über 400 Seiten erleben wir einerseits eine spannende Lebensreise, andererseits stolpern wir hin und wieder über inkohärente, einseitige oder klischeehafte Verhaltensweisen, vor allem bei der Protagonistin. Zusammengefasst kann ich aber sagen, dass ich das Lesen von Elsas Geschichte spannend und lehrreich fand. Die Handlung und die historischen Ereignisse werden jedoch sehr direkt und wenig poetisch beschrieben. Der Stil des Buches ist nicht überragend, auch die Charaktere sind es nicht, doch wir lernen und erleben viel. Man könnte das Buch zusammen mit einem Geschichtsbuch über den Dustbowl, die Great Depression und Migrant Farmworking lesen und sich gleichzeitig noch Dorotea Langes schöne Fotographien dazu ansehen.