Die Geschichte führt den Leser in das Texas der 30er Jahre. Eine junge Frau mit kaum vorhandenen Selbstbewusstsein wird ungewollt schwanger und wird von ihrer eigenen Familie verstossen. Ihr Glück ist es, dass die Familie des Kindsvaters sie aufnimmt und ihr ein liebevolles Zuhause bietet. Dieses Zuhause ist geprägt von harter Arbeit, eine Farm im Texas, welche dann in den 30er Jahren von dem Phänomen der DustBowl betroffen ist, was sie schliesslich dazu bringt, mit ihren beiden Kindern nach Kalifornien aufzubrechen und einen neuen Anfang zu wagen. Doch statt des Goldtopfes am Ende des Regenbogens erwartet sie die nächste Hürde. In dieser Zeit haben sich zahlreiche Menschen aufgemacht, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Somit landet sie mit ihren Kindern in einem Lager und muss sich mit den Anfeindungen der Einheimischen und den brutalen Ausbeutungen grosser Plantagenbesitzer auseinandersetzen. Bis sie schliesslich selbst Teil der Arbeiterbewegung wird…
Es war spannend, etwas über diese Zeit zu erfahren. Sowohl die Arbeiterbewegungen in den USA, von denen man sonst wenig hört, noch von den sozialen Problemen, die diese grosse Migration innerhalb des Landes mit sich gebracht hat. Die Autorin beschreibt diese Aspekte sehr detailliert. Zusätzlich kommt das Phänomen der DustBowl, der Staubschüssel. Diese Staubstürme waren nicht einfach eine Naturkatastrophe, sie ist ein eindrückliches Beispiel für menschgemachte (oder zumindest provozierte) Ereignisse. Durch fehlendes Wissen hatten die Farmer ihre eigene Lebensgrundlage in Gefahr gebracht. Aber wissen wir es heute besser?
Während der Rahmen der Geschichte spannend und glaubhaft rüberkommt und auch die Sprache sehr einfach, wirkt die Handlung teilweise sehr konstruiert. Die Personen zeigen menschliche Schwächen, was sehr wohltuend ist, aber dennoch schaffen sie es nicht, komplett glaubhaft rüberzukommen.
Mein Fazit: Eine leichte Ferien- und Freizeitlektüre mit ein paar spannenden Hintergrundinformationen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.