An den Romanen von Fredrik Backman gefällt mir vor allem, dass er die Menschen mit all ihren Macken mag.
Die Ausgangsgeschichte ist schnell erzählt, nach einem misslungenen Banküberfall kommt es zu einer Geiselnahme. Die Geiseln sind Menschen während einer Wohnungsbesichtigung. Soweit die einfache Ausgangslage. Selbstverständlich ist nichts, wie es erst scheint. Die Geschichte hat für mich etwas von einem Kammerspiel. Grob spielt die Handlung an einem Tag, an 3 Orten (Bank, Wohnhaus, Polizeiwache). Im Verlauf des Buches lernt man alle Personen näher kennen. Mehr möchte ich nicht verraten, nur dass ich sehr viel gelacht und auch geweint habe. Backman ist ein sehr genauer Beobachter der gesellschaftlichen Strömungen und der menschlichen Unzulänglichkeiten. Zwischendurch schickt er den Leser auf philosophische Gedankenreise. Ich mag dieses Buch sehr, es ist so positiv und feiert die Menschlichkeit.