Prometheus Marvin – ein Mann voller Gegensätze: Als bester Freund von Jakob ist er zu tiefer Verbundenheit fähig. Als Vorgesetzter neigt er zu Arroganz. In bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, packt ihn der Ehrgeiz, Karriere zu machen. Neid beeinflusst seine Handlungen. Als sein bester Freund Jakob krank wird, will er ihn retten – um jeden Preis! Sein ganzes Leben fliegt Prometheus Marvin um die Ohren. Jakob stirbt. Auf der Flucht vor der Polizei und vor seiner Schuld strandet er in Dänemark bei zwei Frauen. Mit einer der beiden Frauen verbindet ihn das Thema Schuld. Der Schmerz lässt keinen Raum mehr für Überheblichkeit.
Schuld und Schmerz werden intensiv beschrieben. Die Reise führt via Abgründe zu vielen kleinen Glücksmomenten (Freundschaft zwischen Prometheus und Jakob). Neid als Antrieb und gleichzeitig als Gefahr – so kam es mir vor. Die Bezüge zum Mauersegler fand ich sehr gelungen. Auf einige Randerzählungen (Pferdefleisch, Samhain) hätte ich gerne verzichtet.