Ein nordischer Krimi der einem in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt.
Anna wird an ihrem ersten Tag im Gewaltdezernat mit einem anspruchsvollen, erschütternden Mord konfrontiert. Auch haben sie und ihr neuer Partner nicht von Beginn an das Heu auf der selben Bühne. Irgendwann können sie sich aber dann zusammenraufen und sie kommen der Lösung immer näher.
Der Aufbau ist sacht und steigert sich bis zum unerwarteten, aber schlüssigen Ende. Parallel zum Fall wird man noch mit einer beklemmenden Migrationsgeschichte eines jungen Mädchens konfrontiert. Man bekommt so einen Einblick in die Situation der Migranten, von der Flucht zur Einreise im fremden Land bis zur Aufenthaltsbewilligung und der teils geglückten oder missglückten Integration. Dies kommt alles ohne erhobenen Moralfinger oder lange politische Exkurse aus und ging mir deshalb um so mehr unter die Haut.
Ich kann dieses Buch allen Krimi-Lesern nur empfehlen.