Sami, um die 40, größtes Problem: Er hat keine passende Frau, denn er wünscht sich nichts sehnlicher als eine Familie. Hanna, seine Schwester hat einen Mann, aber der Kinderwunsch erfüllt sich nicht. Markus, Samis bester Kumpel, hat eine Familie, doch seine Frau ist in stationärer psychiatrischer Behandlung, so dass er sich alleine mit seinen drei Töchtern durchschlagen muss. Schließlich ist Jojonen noch, der sich rührend um seinen todkranken Vater kümmert, und schlicht keine Zeit für Familienplanung aufbringen kann. Da ist noch Asta, Mutter von Hanna und Sami, frischgebackene Witwe, die sich vor allem Enkelkinder wünscht. Wie diese Helden und Heldinnen mit ihren jeweiligen Lebenssituationen umgehen lernen, das beschreibt der finnische Autor mit augenzwinkerdem Schalk. Das pralle Leben und seine Tücken im modernen Hygge-optimierten Norden, Nousiainen hat es gut beobachtet und verzichtet nicht auf das genretypische Happy-End, doch im Kern lautet seine lakonische Message: Hütet Euch vor Perfektionswahn, das zweitbeste Leben abseits des Insta- und Socialmediacommunity ist immer noch gut genug. Vergnüglicher Lesestoff mit meist gelungenen Pointen, der einen hohen Schmunzelfaktor garantiert.