Die Welt wird für Männer gemacht. Diese Tatsache bedeutet für Frauen im besten Fall ein paar unangenehme Nebenwirkungen, im schlimmsten Fall endet es lebensgefährlich. Rebekka Endler geht in ihrem Sachbuch «Das Patriarchat der Dinge» auf verschiedene Lebensbereiche ein, in denen Frauen nicht mitgedacht wurden und werden: Das reicht von Sprachkonstrukten über die Gestaltung des öffentlichen Raums bis hin zu Medikamenten und Impfungen. Sämtliche Themen wurden von ihr sehr fundiert recherchiert und sind hochaktuell, so werden auch immer wieder Bezüge zur und Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie eingebracht. Selbst wer sich mit patriarchalem Design bereits auseinandergesetzt hat, kann mit diesem Buch noch viel Neues lernen – die Autorin geht in die Tiefe und reisst Themen nicht nur an. Fazit: Es ist noch viel zu tun!