Nachdem mir etliche Leute in den Ohren gelegen habe, ich solle doch dieses Buch endlich lesen, habe ich nun doch noch dazu gegriffen und es mir zur Gemüte gezogen.
Es war besser als erwartet aber nicht so toll wie alle gesagt haben.
Die Idee und die Welt fand ich eigentlich recht gut. Besonders gut gefallen hat mir der Abwechselnde Erzählstil aus der Sicht der zwei Schwestern um die es in der Geschichte auch geht. Einmal aus der Sicht von Tayann im Präsens und einmal aus der Sicht von Liljann im Vergangenheitsstil. Das lässt einem aber leider schon früh vermuten, dass bei Tayann das Schicksal nicht so gnädig ausfallen wird, wie bei ihrer Schwester Liljann…
Das ganze spielt in einer Märchenhaften Welt, die jedoch nicht so Märchenhaft ist. Die Lady hat ihre Untertanen fest in Griff und lässt keine Abweichungen der Regeln durch. Die beiden Schwestern wachsen als Töchtern des hiesigen Jägers auf und während Tayann davon träumt eines Tages am Hof zu leben, wünscht sich Liljann nichts sehnlicher als endlich von ihrer Schwester geliebt zu werden. Dieser Wunsch, so stellt sich heraus, hegt auch Tajann, allerdings überwiegt bei ihr der Wunsch nach Freiheit. Deshalb ist es nicht verwunderlich als sie mit der Lady einen Pakt schliesst, der nicht nur Liljanns Schicksal besiegelt.
Die Geschichte ist ganz gut verpackt, leider habe ich vieles schon recht früh erahnt. Die Liebesgeschichten waren zwar sehr emotional und heftig, konnten mich aber nicht wirklich berühren. Auch die Offenbarung um Liljanns Abstammung ganz am Schluss fand ich total unnötig und hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht.
Dies ist allerdings meine persönliche Meinung und vielleicht war ich auch einfach nicht in dieser Wintermärchenlaune um mich verzaubern zu lassen. Vom Stil her hatte dieser Roman etwas von „die rote Königin“ es war magisch und spannend und geht um Liebe, Macht, Verrat und darum zu kämpfen für das was man möchte.