Meine Freundin und ich tauschen oftmals Bücher aus, einmal war auch Jo Nesbo dabei. Der erste Harry Hole Fall, der Fledermausman, hat es mir nicht so richtig angetan, er war etwas zu fad für einen guten Krimi. Aber nach einer Weile hatte mich meine Freundin so weit, dass ich die weiteren Bücher doch noch gelesen habe, und das war definitiv kein Fehler. Die Harry Hole Bücher werden von Buch zu Buch besser. Das zeigt sich nun auch in diesem 8. Band.
In Oslo werden Frauen auf eine ganz grausame Art und Weise umgebracht. Die Polizei kommt einfach nicht weiter, da reist die ehemalige Kollegin von Harry Hole, Kaja Solness nach Hongkong, um Harry Hole dazu zu bringen, wieder nach Oslo, nach Hause, zurückzukehren. Harry Hole hat nach dem letzten Fall sämtliche Brücken abgerissen und ist nach Hongkong geflüchtet. Im Opium- und Alkohol-Rausch versucht er, die ganzen Miseren zu vergessen… Kaja sucht und findet Harry Hole in Hongkong, jedoch ist es nicht ganz einfach, Harry zur Rückkehr zu bewegen.
Die Spannung wird noch unterstrichen, indem immer wieder mal ein Kapitel eingefügt wird aus der Sicht des Mörders…
Ein spannendes Buch, das man kaum mehr aus den Händen legen kann. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass es schwierig ist, der Geschichte in diesem Band zu folgen, wenn man der “Schneemann” nicht gelesen hat. Sehr vieles erklärt sich durch die Vorgeschichte. Man bibbert und zittert einfach mit Harry Hole mit, er ist nicht der perfekte und super gute Detektiv / Polizist - er ist ein Mensch mit Ecken und Kanten und das macht ihn so persönlich. Entweder man liebt ihn und die Bücher oder eben nicht.
Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher mit Harry Hole