Diese faszinierende Geschichte präsentiert eine äußerst interessante Idee: Die Möglichkeit, dass Frauen ohne männliche Hilfe Kinder zeugen können, wobei ausschließlich Mädchen mit den DNA-Profilen beider Frauen entstehen. Diese neuartige Methode wirft Fragen und Ängste bei den Gegnern auf, während lesbische Paare wie Jules (Juliette) und Rosie die Chance darin sehen.
Als ihre Namen durch eine undichte Stelle an die Medien gelangen, nimmt die Geschichte eine unvorhergesehene Wendung, und das einst normale Leben von Jules und Rosie wird unwiderruflich verändert. Die Bedrohungen und Erniedrigungen, mit denen sie und die beteiligten Forscher konfrontiert werden, verleihen der Handlung eine bedrückende Spannung.
Obwohl die Geschichte mit ihrem einseitigen Fokus auf die Gegner vielleicht unrealistisch erscheint, gelingt es ihr dennoch, den Leser zu berühren und zu fesseln. Besonders die Charakterentwicklung von Jules hat mich beeindruckt und nachdenklich gestimmt. Sie vereint scheinbar stereotype Eigenschaften beider Geschlechter auf wundervolle Weise, was sie zu einer außergewöhnlichen Figur macht. Ihre inneren Konflikte und Stärken lassen mich glauben, dass sie eine hervorragende Elternteilrolle ausfüllen wird.
Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend, wodurch die Geschichte leicht lesbar und zugleich tiefgründig wird. Die Autorin schafft es, viele Sätze zu formulieren, die zum Nachdenken anregen und mit denen sich der Leser identifizieren kann.
Insgesamt hoffe ich, dass die talentierte Autorin bald ein weiteres Buch veröffentlicht, denn ich habe diese Lektüre sehr genossen und würde gerne mehr von ihr entdecken.