Ich habe das Buch Down Cemetery Road gelesen und es hat mir einen eher gemischten Eindruck hinterlassen. Die Geschichte dreht sich um Sarah Tucker, eine Hausfrau, deren Mann viel unterwegs ist. Ihr Alltag ist zuerst ziemlich unspektakulär bis in ihrer Nachbarschaft ein Haus explodiert. Zwei Menschen sterben und ein Kind, das eigentlich dort gewesen sein sollte, bleibt spurlos verschwunden.
Das verschwundene Kind und weitere Ungereimtheiten bringt Sarah dazu, selbst nachzuforschen. Ich fand es spannend, wie sie Schritt für Schritt immer tiefer in die Sache hineingezogen wird. Dadurch entwickelt sich der Roman zu einer Mischung aus Krimi, Mystery und persönliche Suche.
Der Roman enthält viele verschiedene Aspekte, Figuren und Nebenhandlungen, was ihn abwechslungsreich, aber auch teilweise schwerfällig macht. Der Schreibstil wirkt stellenweise sehr zäh und einige Szenen sind langgezogen beschrieben. Dadurch verliert man machmal die Spannung, obwohl man eigentlich wissen möchte, wie alles zusammenhängt und wie es am Schluss ausgeht.
Auch das Ende hat mich nicht ganz überzeugt, weil es relativ grob erzählt wird und für mich nicht alle Fragen richtig beantwortet wurden.
Insgesamt hat das Buch gute Ideen, eine ungewöhnliche Hauptfigur und eine interessante Grundgeschichte, aber ich persönlich hätte mehr Tempo und zum Schluss eine klarere Auflösung gewünscht. Trotzdem wolle ich immer wissen, wie es weitergeht und das hat mich auch durch die zähen Stellen gebracht.