Ein kleines, feines Büchlein über die Suche nach einem Neuanfang - einmal für den französischen Comiczeichner, der in der Abgeschiedenheit die Muse sucht. Auf der anderen Seite eine Angestellte einer Pension mit einem unbekannten französischen Vater und der koreanischen Mutter. Das Buch beschreibt in wunderbaren Bildern die Gegend von Sokcho, das im Winter verschlafen ist und nur die Einheimischen dabehält. Daher bekam ich den Eindruck eines Fischerdorfes, obwohl das mit den ca. 80′000 Einwohnern sicherlich kein Dorf ist. Man bekommt einen Einblick in die Welt von Südkorea, das direkt an der Grenze zu Nordkorea liegt - und man da jederzeit wieder mit einem Kriegsausbruch rechnet.
Eine kurze Lektüre, welches jedoch eine Tiefe hat, die nachhallt - einzigartig geschrieben. Und für mich war das Ende auch überraschend, ich hatte was anderes erwartet - das war der einzige Wermutstropfen.