Beim Nest handelt es sich nicht um das Zuhause der Familie, sonder um Geld, von dem jeder annimmt, dass es da ist. Ersparnisse der Mutter, die irgendwann an die erwachsenen Kinder übergehen werden. So denken sie alle, die Geschwister Melody, Jack, Bea und Leo, die alle sehr verschieden sind. Dann stellt sich heraus: das Nest gibt es gar nicht mehr, die Mutter hat es nämlich komplett verbraten - für einen von ihnen. Alle Pläne, Vorstellungen, Träume, die se damit verbunden hatten, platzen, und das mitten in der Finanzkrise, wo sie es eigentlich “dringend” brauchen - und plötzlich wird ihre “Anspruchshaltung” sehr skurril. Angesiedelt ist der Roman in New York und Umgebung. Er ist witzig, aber die Figuren wirken teilweise ein bisschen schablonenhaft und die Sprache ab und an ermüdend. Der (dicke) Roman ist sehr unterhaltsam, aber man kann ihn auch ein wenig unkonzentriert lesen und er fesselt die Aufmerksamkeit nicht sooo lange. Darum nur drei Punkte von mir.