Die zweite Box führt in die Phase, in der Tolkien den „Silmarillion“-Stoff weiterentwickelte und zugleich erste Entwürfe zu „The Lord of the Rings“ anlegte. In The Return of the Shadow und The Treason of Isengard sieht man, wie aus einem geplanten Kinderbuch allmählich ein komplexes Epos wurde. Namen, Orte und Ereignisse verschieben sich, neue Figuren entstehen – Aragorn, Saruman, Lothlórien – und vieles, was heute selbstverständlich erscheint, war damals noch offen. The War of the Ring und Sauron Defeated schließen diesen Entwicklungsbogen ab und zeigen nicht nur die frühen Endfassungen des Ringskrieges, sondern auch alternative Ausgänge, verworfene Ideen und das rätselhafte The Notion Club Papers, eine faszinierende Vorstufe zu den Númenor-Mythen. Diese Box ist ein Schatz für alle, die den Entstehungsprozess von Tolkiens Hauptwerk nachvollziehen wollen – voller Einblicke in seine Arbeitsweise und seine beinahe übermenschliche Detailtreue.
Box 2 ist die spannendste für Leser, die Der Herr der Ringe lieben. Sie erlaubt einen Blick hinter den Vorhang des Schaffensprozesses, wo Figuren noch andere Namen tragen und Handlungsverläufe in alle Richtungen streben. Christopher Tolkien kommentiert dies mit ruhiger Hand und tiefer Bewunderung. Das Ergebnis: ein intimes Porträt eines Autors im Ringen mit seinem grössten Werk – und ein Lehrstück über die Geburt eines modernen Mythos.