Leider habe ich erst später herausgefunden, dass das Buch der dritte Teil einer Trilogie ist. Grundsätzlich habe ich schon in die Handlung reingefunden, aber vielleicht wären mir grad die menschlichen Abgründe verständlicher gewesen.
Clara Lofthus kehrt nach einem Terroranschlag in Nairobi wieder nach Oslo zurück, um dort das Angebot an, wieder Justizministerin zu werden. Charismatisch und nach außen hin nur für das Kindeswohl eintretend, trägt Clara ihr eigenes Päckchen mit sich herum, ihre dunkle Vergangenheit. Ihr Teil wird in der ersten Person geschrieben, als Lesende taucht man direkt ein in ihre obskure Gedankenwelt, mit der sie ihr Verhalten begründet. Neben ihr kommen Eric Heier, ein Journalist, der ihr auf den Fersen ist, und Axel, Claras zweiter Mann, zu Wort.
Die Handlung ist eher ruhig, düster die Gedanken. Clara wird als Antiheldin beschrieben, was sehr gut passt. Sympathisch ist sie bis zum Schluss nicht. Insgesamt liest es sich etwas zäh, wirkt bisweilen etwas konstruiert.
Ob ich die anderen beiden Bücher noch nachhole? Eher nicht.