Unterschiedliche Jugendliche in Schweden begehen Selbstmord. Alle werden mit Kopfhörern und einer Kassette mit einem Lied von “Hunger” aufgefunden. Kommissar Jens Hurtig bekommt diese Serie zur Untersuchung auf seinen Tisch gelegt. Soviel zum ungefähren Inhalt. Alle Charaktere erhalten ihre eigenen Kapitel, was es für den Leser vielleicht ein bisschen einfacher macht, seine Gedanken wieder zu ordnen. Denn das ist nötig.
Ich lese sehr gerne Krimi, habe aber noch nie so einen düsteren, verstörenden Thriller gelesen. Nichts wird ausgelassen, Drogen, Alkohol und was mich am meisten beschäftigt, das Ritzen. Anfangs dachte ich an einen Abbruch nach und doch konnte ich nicht aufhören. Irgendwie hat es mich doch gepackt und bin letztlich froh, habe ich es zu Ende gelesen. Die Autoren schafften es nebst all dem Elend einen winzigen Hoffnungsschimmer ans Ende zu setzen.
Weiterempfehlen? Ja auf jeden Fall, aber nur wenn man selber nicht depressiv ist. Ich könnte mir vorstellen, dass das jemand, der schon in einer düsteren Phase seines Lebens ist, auf dem falschen Fuss erwischen könnte.