Es ist ein Eintauchen in die Biographien der Nachkommen von Sandor von Lazar, einer ungarischen Familiendynastie Ende des 18. Jahrhunderts zur Zeit der Habsburger bis fast nach dem zweiten Weltkrieg.
Nelio benutzt die Sprache der damaligen Zeit äusserst geschickt so dass sich der Leser zurückversetzt fühlt. Obwohl er von einer Figur zur nächsten und zurück hupft, habe ich “den Faden nicht verloren”.
Dies und die verschiedenen Charakteren der Von Lazar’s, deren Erlebnisse und wie damals damit umgegangen wurde, machen das Buch spannend.
Würde ich nicht wissen - aus den Angaben des Buches über den jungen Autor - dass er einen Bezug zu Ungarn sowie Sprachwissenschaften studiert hat, könnte ich es nicht glauben, dass er es selber geschrieben hat - er ist sehr jung für ein solches Werk und es wirkt für mich gar nicht so konstruiert. Daher kann ich es allen empfehlen, die sich darauf einlassen und gerne wieder mal etwas Spezielles lesen möchten.