Die Geschichte der 57-jährigen, orthodoxen Jüdin Suri, die in einer chassisidischen Gemeinde in Brooklyn lebt, hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Sie hat bereits zehn Kinder und über 30 Enkelkinder, als sie feststellt, das sie vollkommen unerwartet schwanger ist. Trotz der starken Familienbande, schafft sie es zunächst nicht, sich jemandem anzuvertrauen. Die Einblicke, die in diese für mich sehr fremde Welt gewährt werden, haben mich fasziniert. Durch die sensible und sehr offene Darstellung der Gefühle und Gedanken von Suri in ihrer ganz besonderen Situation ist das Fremde und Andersartige von Suris Welt für mich mehr und mehr in den Hintergrund getreten und es bleibt ein grosses Mitgefühl für ihre Geschichte: spannend, unglaublich und auch ganz vertraut. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen.