Letztens habe ich die Kolumne von Philipp Loser im “Das Magazin” gelesen und er erwähnte diese Rede von David Foster Wallace. Einige Tage später in der Bücher-Brocky in Bern stiess ich auf dieses winzige dünne Bändchen (gleicht eigentlich einem Wunder, habe ich dieses winzige Buch zwischen all den hundert Büchern gefunden). Gefunden, gekauft, gelesen. David Foster Wallace ist ein Name, den man kennt. Hier muss ich zugeben, diese Rede, ist das Erste, was ich von ihm gelesen habe. Und ich kann es allen empfehlen zu lesen. Wichtig: Lest es wirklich auf englisch, dadurch ist die Rede auch am authentischsten (praktischerweise ist in diesem Band die Rede auf deutsch und auf englisch). Die Gedanken, die David Foster Wallace in dieser Rede teilt sind sehr wertvoll. Was nehmen wir eigentlich als junge Menschen mit ins Erwachsenenleben? Was lernen wir eigentlich all die Jahre in unserer Ausbildung? Und sind wir wirklich darauf vorbereitet, auf das Erwachsensein, das plötzlich die Tür eintritt und uns ins Gesicht schreit? Plötzlich stecken wir in einer nicht endenden täglichen Routine und alle und alles raubt uns den letzten Nerv. War’s das? Nein. David Foster Wallace ruft auf, dass wir gedanklich gegen diese Monotonie ankämpfen sollen. Dass wir unser Leben in die Hand nehmen und die Menschen sowie die Umwelt wahrnehmen und reflektieren. Es fängt erst richtig an. Die Welt dreht sich nicht um uns, wir sind nicht der Mittelpunkt. Wir sind ein Teil und darüber nachzudenken ist unsere nicht endende Ausbildung. Ich werde die Rede sicherlich noch viele Male lesen. Bei diesem ersten Mal haben die Worte von David Foster Wallace bei mir einen starken Nachhall ausgelöst. Nach dem letzten Satz hatte ich Tränen in den Augen. In letzter Zeit ist mir die Lust “erwachsen” zu werden ziemlich vergangen und für was ich studiere, wusste ich plötzlich auch nicht mehr so genau. Diese Rede hat mir wieder Mut gegeben. Und vielleicht wird sie auch Dir Mut geben.