Die Villa ist für lange Zeit das Zuhause der Familie von Elisabeth und Hans Kramer mit ihren vier Kindern. Das Familienglück scheint perfekt, Angestellte sorgen für den Unterhalt der Villa und versorgen die Familie . Nach dem frühen Tod ihres Mannes muss Elisabeth jedoch während und nach den schrecklichen Kriegsjahren vieles aufgeben.
Auch hier gelingt es Hans Joachim Schädlich in seiner gewohnt schönen und vedichteten Erzählweise die schwierigen Lebensumstände zu Ende der Weimarer Republik 1933 und bis zu Beginn der fünfziger Jahre treffend zu beschreiben. Die Villa mit schmiedeeisernem Tor, in der Auffahrt plätschert ein Springbrunnen, im Park blühen Rhododendren und Rosen, im Innern eine zweigeschossige Treppenhalle, Salon, Herrenzimmer, Stuckdecken. Dies alles ist so schön und lebendig beschrieben, dass man sich als Leser inmitten all dieser Schönheiten wähnt.
Eine grosse Leseempfehlung!