Ich konnte das Buch nicht zu Ende lesen – zum ersten Mal ist es mir passiert, dass ich eine Geschichte abbrechen musste. Ich empfehle allen Leser:innen, sich vorab mit der Triggerwarnung auseinanderzusetzen. Die Autorin ordnet das Buch dem Subgenre „NonCon“ zu – wem das (wie mir) nichts sagt, sollte sich vorher informieren.
Abgesehen davon, dass mich persönlich die Grundidee und die Umsetzung der Geschichte absolut schockiert haben, kann ich sagen, dass mich das wunderschön gestaltete Cover und der Klappentext im Buchladen angesprochen haben. Allerdings habe ich den Klappentext nach dem Lesen erneut durchgelesen – und festgestellt, dass ich mir damals etwas deutlich „Harmloseres“ vorgestellt hatte.
Etwa zur Hälfte des Buches musste ich aufhören zu lesen. Es wurde so brutal, frauenverachtend und für mich persönlich unerträglich, dass ich das Buch am liebsten zerrissen hätte.
Stilistisch wirkte der Text auf mich recht einfach gehalten und teils repetitiv. Häufig wurde der Nominalstil verwendet, was den Lesefluss erschwerte und die Geschichte wenig lebendig wirken ließ. Möglicherweise ist dies aber auch auf die Übersetzung zurückzuführen.