(Inhalt vgl. Cover)
Aufgrund der Inhaltsbeschreibung hatte ich mir vorgestellt, dass ich mehr über die Geschichte der deutschen Kolonie (1884-1916) erfahren würde. Dem war nicht so. Ebenso bin ich enttäuscht, über die Art der Auftragserfüllung der jungen Frau. Forschungsarbeit zu Flucht- und Migrationsursachen stelle ich mir anders vor.
Die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Familie war dann ein ständiges Hin und Her: Mutter, Vater, Urgrossmutter, Grossmutter, Onkel etc. Ich konnte mich schlecht orientieren (keine Kapitelüberschriften, keine Jahr- oder Ortsangaben) und wurde dadurch im Lesefluss gehemmt.
Schade.
- Manchmal frage ich mich, ob irgendwann jemand kommt, um diese ganzen Ketten und Knoten zu lösen, die die Geschichte produziert hat.
- Was ist schon afrikanisch? Unsere Geschichte ist wie die Stoffe. Seit Jahrhunderten fest verwoben mit anderen, so dass man nicht mehr unterscheiden kann, wo der eine Faden aufhört und der andere anfängt.