„Mistborn: The Final Empire“ ist der erste Band der Trilogie von Brandon Sanderson, und ehrlich gesagt fehlen mir nach dem Lesen immer noch die Worte.
Das war eigentlich mein dritter Versuch, dieses Buch zu lesen. Ich weiß nicht genau, was diesmal wirklich den Unterschied gemacht hat. Vielleicht war ich endlich in der richtigen Stimmung, um vollständig in dieses einzigartige Universum einzutauchen. Oder andere Fantasybücher haben mich auf die Tiefe von Mistborn vorbereitet. Wie auch immer, ich bin sehr froh, dass ich hartnäckig geblieben bin und dem Buch eine letzte Chance gegeben habe, denn das Erlebnis war einfach großartig.
In „Mistborn: The Final Empire“ werden wir in eine düstere Welt voller Asche versetzt, die vom unsterblichen Herrscher, dem Lord Ruler, regiert wird. Die Geschichte stellt Vin vor, ein junges Mädchen aus der unterdrückten Skaa-Klasse, das eine außergewöhnliche Gabe für Allomantie besitzt. Diese besondere Magie erlaubt es, verschiedene Metalle zu „verbrennen“ und dadurch unterschiedliche Kräfte zu entfalten. Vin entdeckt, dass sie mächtige Fähigkeiten hat.
Bald wird sie von Kelsier rekrutiert, einem charismatischen und legendären Mistborn, der alle Allomantie-Kräfte beherrscht. Er führt eine Gruppe Rebellen an, deren Ziel es ist, den scheinbar unbesiegbaren Lord Ruler zu stürzen und sein unterdrückendes Imperium zu zerstören.
Zu Beginn hatte ich mit den ersten 100 Seiten zu kämpfen. Es war anstrengend, vollständig in die Geschichte einzutauchen, die komplexe Welt zu verstehen und herauszufinden, wem ich wirklich folgen sollte. Doch als ich diese Hürde überwunden hatte, war ich gefesselt. Brandon Sanderson erzählt die Geschichte mit vielen Überraschungen und Wendungen, die Erwartungen auf den Kopf stellen.
Das Buch ist nicht nur spannend, es trifft auch emotional. Es hat mich zum Lachen gebracht und an einer Stelle sogar zu Tränen gerührt. Mit so viel emotionaler Tiefe hatte ich nicht gerechnet, und das machte die Geschichte sehr lebendig und real für mich.
Wie erwähnt, fiel mir der Anfang schwer, und der große Figurenumfang verlangte einiges an Konzentration. Auch den Schreibstil fand ich nicht immer flüssig, aber ich denke, das gehört bei so einer vielschichtigen Geschichte dazu.
Wer komplexe Fantasy mit ausgefeilten Magiesystemen, umfangreichem Weltenbau und überraschenden Wendungen mag, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Es lohnt sich, am Anfang etwas Geduld zu haben, denn die Belohnung ist groß. Wenn du Geschichten über Underdogs magst, die sich gegen ein unterdrückendes Imperium auflehnen, und kein Problem mit einem langsameren Einstieg hast, ist dieses Buch genau richtig für dich. Außerdem ist es ein super Einstieg in Brandon Sandersons Werk.
Trotz des langsamen Starts und einiger kleinerer Schwierigkeiten im Erzählfluss hat mich das Buch mit seiner emotionalen Wucht, dem tollen Weltenbau und der meisterhaften Erzählweise überzeugt. Es ist ein großartiger Beginn der Trilogie und hat mich neugierig auf mehr gemacht. Ich freue mich darauf, noch tiefer in Sandersons Welt einzutauchen.