„Asa“ hat mich sofort hineingezogen. Drvenkar schreibt so unmittelbar, dass man sich kaum entziehen kann – schroff, direkt, gleichzeitig poetisch. Asa selbst bleibt eine Figur, die man nicht einfach „versteht“. Sie wirkt archaisch, ungezähmt, und genau darin liegt die Faszination.
Das Buch ist kein leichter Stoff. Es fordert, manchmal überfordert es sogar, und gerade deshalb bleibt es hängen. Ich habe oft innegehalten, um das Gelesene sacken zu lassen. Es ist kein Roman, den man einfach wegliest, sondern einer, der einen mitnimmt in eine fremde, rohe Welt und dabei etwas im eigenen Inneren zum Schwingen bringt.
Was ich besonders schätze: Drvenkar vertraut seinen Lesern. Er erklärt nicht, er deutet nicht aus, sondern lässt Räume offen. Diese Offenheit habe ich als Einladung erlebt – meine eigenen Bilder, meine eigenen Antworten zu finden.
„Asa“ ist kein Buch für jeden, aber für alle, die bereit sind, sich auf Intensität einzulassen. Es bleibt im Kopf, im Bauch, und vielleicht auch ein Stück im Herzen.